Kolossaler Bulle: Raupenkran Terex CC2800 zum Bau der neuen Brücke über die Rienz steht
Zehn Tage dauerte die Odyssee. In 37 Fahrten, die meisten davon Sondertransporte, wurde das Gerät angeliefert. Nun steht der wohl schwerste Arbeitskollege beim Bauvorhaben „Neue Einfahrt ins Gadertal mit Rienzbrücke und Tunnel Pflaurenz“ bereit. Der Raupenkran des Typs Teres CC2800 verfügt allein schon über ein Leergewicht von 600 Tonnen. Beim finalen Hub wird es dann auf ein gesamtes Kampfgewicht von sage und schreibe 950 Tonnen aufgestockt.
Gewaltmonster hebt wuchtige Eisenträger in die Höhe
Gebraucht wird der Spezialkran, um die letzten vier Hauptträger der neuen Brücke über die Rienz fertigzustellen. Die Ausmaße der Hübe, die er vollbringen wird, beeindrucken. Er beginnt mit den ersten zwei Trägern, die es jeweils auf ein Gewicht von 45 Tonnen bringen und über 53 Meter weit über die Rienz gehievt werden müssen. Diese kragen dann bis zur finalen Fertigstellung 33 Meter von der Mittelstütze aus über den Fluss. Dann werden die zwei letzten Hauptträger mit einer Länge von je 40 Metern und einem Gewicht von jeweils 79 Tonnen eingebaut. Geplant ist, die Aktion in je zwei Arbeitstagen über die Bühne zu bringen.
Fertigstellung der Struktur in 1,5 Monaten geplant
Schluss ist aber freilich noch nicht. Bis zur Fertigstellung der Tragstruktur aus Eisen werden noch rund anderthalb Monate vergehen. Immerhin müssen noch die ganzen Aussteifungen und Querträger eingebaut werden. Danach erfolgt noch der Ausbau der Stahlbetondecke und der Gehsteige samt Brückengeländer, Leitplanken und den Asphaltierungsarbeiten.
Parallel dazu werden die Betonarbeiten beim Widderlager Nord und dem Widderlager Süd weitergeführt. Diese dienen als Passage auf die spätere Brücke. Und ebenfalls gleichzeitig laufen nördlich davon die Arbeiten an der Unterführung der SS49 eifrig weiter. Der Verkehr an der Stelle soll bald umgeleitet werden können, ebenso die Realisierung der Rampen und des späteren Kreisverkehrs.